Donnerstag, 15. Dezember 2011

Speisen a la Tudors

Im Vergleich zu anderen Ländern Europas war der Wohlstand, was Nahrung betraf, im Tudor-England recht hoch. Auch die Tischmanieren im Tudor-England wird als besonders gut beschrieben.

Ein Tagesablauf begann meist um 5.00. Nun wurde sich erst um das Vieh oder andere Arbeiten gekümmert, bevor gefrühstückt wurde. Das Frühstück fiel auch recht klein aus.

Mittags folgte das dinner und so zwischen 17.00 und 19.00 folgte das Supper.

Selbst Adlige gingen meist um 21.00 zu Bett.



Die Speisen
An Obst wurden Äpfel, Birnen, Kirsche, Pfirsiche sowie Damaszenerpflaumen gespeist. Aber auch Exporte wie Orangen, Trauben und Feigen kamen, zu mindest bei den etwas Wohlhabernden, auf den Tisch.

An gemüsen wurden Bohnen, Pistazien, Erbsen, Erdbeeren(die botanisch gesehen eine Nuss sind), Steckrüben, zahlreiche Kohlsorten und Poree sowie Steckrüben und Karotten verzehrt.

Aber auch Butter, Weizen- und Roggenbrot, Eier, Käse und Honig(ein Exportschlager aus Frankreich) fand man auf den Tischen.

Die Menschen damals aßen auch verschiedensten Fisch, aber auch Austern. In Schottland wurde auch Lachs gegessen, was damals ehr ein "Arme-Leute-Essen" war.

An Fleisch wurde auch allerhand vertilgt, selbst bei den untersten Schichten. Neben Rind, Schwein wurde Geflügel wie Fasane gespeist, aber besonders Tauben waren begehrt.

Der Fleischkonsum der Engländer war so enorm, dass es tatsächlich Gesetzesentwürfe gegen Völlerei gab:
Der Convocation of Canterburry beschränkte die Anzahl der zu essenden Speisen je nach Schicht.
Der Act of Abstinence from flesh bezog sich expliziet den Fleischkonsum.


Getränke
In England wurde in den Getränken mehr Zucker verwendet als in anderen europäischen Ländern der Zeit. Das soll ein Grund dafür gewesen sein, dass Elizabeth wohl so schlechte Zähne hatte.

Neben Bier und Ale wurde auch abgekochtes Wasser getrunken. Das Abkochen des Wassers war aufgrund der "verkeimten" Geschaffenheit nötig, da sonst Krankheiten durch das Wasser übertragen wurden. Das Wasser wurde manchmal auch mit etwas Wein versetzt.
Weine und Liköre gehörten selbst am Hofe zu den Getränken, die nur bei besonderen Baketten serviert wurden. Viele Weine wurden auch aus Europa esportiert.

Milch wurde ebenfalls getrunken, jedoch überwiegend von den unteren Schichten.

Generell kann man sagen, dass am liebsten Bier getrunken wurde, allerdings ist es nicht mit dem heutigen Bier zu vergleichen.

Aus dem Osten und Amerika wurden Tee, Kakao und Kaffee importiert, welche allerdings als Arzneimitteln verwendet wurden.


Sonstige Exporte
Um 1563 wurden Kartoffeln nach England importiert. Aber auch Zucker, Tomate, Ananas sowie Cashew- und Erdnüsse, Truthähne, Mais und Kürbisse, aber auch Avocados. An Gewürzen wurde Cayennepfeffer und Vanille importiert.


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